Nicht zum ersten Mal dachte ich nach einer Anfangsrunde unseres Bushcraft-Moduls: "Brauchen die uns überhaupt? Wenn diese Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre ganzen Erfahrungen aus der Forstarbeit, dem Fernwandern und der Waldpädagogik zusammenwerfen, was können wir dann eigentlich noch beisteuern?"
Und dennoch zeigte sich am Ende der 48 Stunden Waldhandwerk, dass Daniel Weissgärber vom Waldhaus Mannheim und meine Wenigkeit noch allerlei Neues oder Trickreiches vermitteln konnten. Gleichzeitig profitierten wir und die Teilnermer*innen gegenseitig vom reichhaltigen Erfahrungsschatz der Gruppe.
Themen waren vorrangig der Lagerbau und die Übernachtungslogistik mit Gruppen. Außerdem Küche vom Feuer, Risikomanagement und natürlich der Kern: Waldhandwerken, dass Sepp Fischer seine Freude daran gehabt hätte. Im Wettbewerb fertigten Kleingruppen z.B. taugliche Bügelsägen an, filigranste Löffel für Ultra-Light-Unternehmungen entstanden und am Ende wurde freiwillig die Zeit überzogen, um weitere Knoten zu erlernen.
EIne tolle Truppe aus bekannten und neuen Gesichtern. Danke an euch alle und wie immer an Daniel.
Sein betagter Wachtelhund Ronja konnte uns leider zum letzten Mal begleiten. Ich bin traurig und wünsche ihr eine gute Reise.
Schaut auch hier vorbei für mehr Impressionen aus dem Seminar:
PS: Nicht unerwähnt soll bleiben, dass das Seminar unter anderem als "Waldhandwerk" angekündigt wurde. Diesen Begriff - wenngleich eigentlich nur eine Übersetzung von "Bushcraft" - hat sich S. Fischer schützen lassen. Wir respektieren natürlich sein Warenzeichen, finden es allerdings schade und hinterfragenswert, ob damit außer seinem Firmennamen auch gleich die gesamte Eindeutschung als Tätigkeit dem Markenrecht unterliegt.