Häufige Fragen zu unseren Ziegen:

Warum sind die Ziegen nur noch so selten in Kirchheim am Friedhof?

Die beiden Streuobstwiesen bieten uns im Herbst und Frühjahr für ein paar Wochen genug Futter. Danach muss die Herde umziehen.

Einige Winter haben wir ebenfalls dort verbracht und Heu gefüttert. Mittlerweile können die Ziegen jedoch als "Selbstversorger" auf einem Gelände namens "Waldäcker" überwintern und benötigen dort keine Zufütterung, was für die Vierbeiner natürlicher ist und für unser kleines Zweibeinerteam weniger Arbeit bedeutet.

Sollte ein Winter besonders streng werden oder wir Kitze erwarten, bringen wir die Herde zusätzliche Zeit nach Kirchheim.

 

Und wann kommen die Ziegen endlich wieder ins Handschuhsheimer Feld?

Sorry, liebe Zaungäste, aber das HHF spielt in unserer Planung keine große Rolle mehr. Auch wenn wir die vielen netten und interessierten Gespräche am Zaun vermissen, denn vom Kontakt her, war das HHF unschlagbar. Besucht uns doch auf einer der anderen Weiden.

 

Kann ich mit meiner Familie mal die Ziegen kennenlernen, streicheln und füttern?

Ja. Im Rahmen unserer täglichen Routinen haben wir gerne Gäste dabei. Es gibt aber keine festen Schnuppertermine, da wir uns beruflich bedingt zu sehr wechselnden Zeiten um die Tiere kümmern. Auch können wir bei unserer Arbeit nicht immer Gäste brauchen, aber bei einem normalen Routinecheck geht das oft. Einfach mal eine Email schreiben.

 

Ich habe ein verwildertes Grundstück. Kann man die Ziegen zur Beweidung mieten?

Ja und nein. Die allermeisten derartigen Anfragen müssen wir ablehnen. Für eine einmalige Beweidung von nur wenigen 10.000qm lohnt sich der Zaunbau nicht und oft ist der Anfahrtsweg für die tägliche Pflege der Tiere zu lang. Man kann Tiere nicht einfach vermieten und nach einer Woche wieder abholen.

Außerdem benötigen Ziegen wirklich gute Zäune, in denen sich unsere agilen, kletterfreudigen Tiere nicht verletzen, wenn das Gras auf der anderen Seite grüner erscheint.

Zudem haben wir feste Beweidungsaufträge in Heidelberg zu erfüllen.

Nicht vergessen dürfen wir die Schulklassen und anderen Gruppen, die bei uns langfristig Termine buchen und eine Verlässlichkeit erwarten, wo sie unsere Herde besuchen können.

Wirklich relevante und meist auf mehrere Beweidungsdurchgänge über Jahre hinweg ausgelegete Flächen schauen wir uns natürlich gerne an. Denn eines ist bei allem Idealismus auch klar: Die Einnahmen durch Beweidungsaufträge sowie pädagogische Arbeit auf den Weiden machen die Ziegen erst rentabel.

 

Kann man die HDZ finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit unterstützen?

Na klar! Sehr gerne.

Wir nehmen Geldspenden an, die wir für Medikamente, Tierarztkosten, Zäune, Winterfutter und sonstiges Material verwenden, das direkt für die Ziegenhaltung eingesetzt wird.

Auch unser Team besteht größtenteils aus ehrenamtlichen Helfern, die z.B. die tägliche Routinearbeit der Pflege übernehmen, Weiden vor- oder nachbereiten, Reparaturen durchführen oder beim Umtrieb/Weidewechsel unterstützen.

 

Warum gibt es keine Patenschaften mehr?

Eine Zeit lang haben wir Patenscheine für eine ganz persönliche Ziege ausgestellt und gegen einen Obolus gab es Besuchstermine, Infos per Newsletter usw. Letztendlich ist das mit dieser Bindung auf ein bestimmtes Tier jedoch nicht auf Dauer sinnvoll und blockiert notwendige Veränderungen in der Herdenzusammensetzung.

Wer unser Projekt finanziell oder mit Arbeitskraft unterstützt, darf sich gerne als "Herdenpate*in" verstehen, hat mehr Möglichkeiten mit den Tieren in Kontakt zu kommen oder kann nach unserer jährlichen Apfelernte den eigenen Saft mit nach hause nehmen.